TSC Blau-Silber Leuna-Merseburg e.V.

Eulenturm - Verein - Geschichte

Der Eulenturm - Teil der Befestigungsanlage Merseburgs

aufgeschrieben von Arne Mälzer

Die Merseburger Altstadt war lange Zeit eine unbefestigte Siedlung. Zuflucht boten ihren Bewohnern die nahe gelegene Domburg, die schon König Heinrich I. um 930 mit einer Steinmauer umschließen ließ. Dem tatkräftigen Bischof Eckehardt (1215/16 – 1240) gelang 1218/19 mit organisatorischem und diplomatischem Geschick die Verwirklichung des neuen Mauerbaus.
Mehrere Jahre hindurch ließ er in der Stadt viele Steine zusammentragen und zu gegebener Zeit von Steinmetzen, die er aus verschiedenen Orten hinzugezogen hatte, die Stadt mit einer Mauer in nur einem Jahr umschließen. Diese Stadtmauer mit ihren Stadttoren und Wehrtürmen ist bis auf geringe Reste verschwunden. Sie sind verfallen oder wurden im 18. und 19. Jahrhundert aus städtebaulichen Gründen abgerissen. Ihr Verlauf lässt sich noch ungefähr nachvollziehen.
Im Norden schloss sie mit einer Rundbastion an die nördliche Burgmauer an, dessen Fortsetzung sie bildete. Sie folgte dann der Klia, dem alten Stadtgraben, der jetzt das Wasser der Geisel führt. Hier ist mit dem 1980/81 vom Tanzsportclub Blau-Silber Leuna Merseburg restaurierten Eulenturm, dem
letzten Stadtturm, der einzige größere Rest der Stadtbefestigung erhalten. Vom Gotthardstor am westlichen Ende der Gotthardsstraße verlief die Mauer parallel zum Gotthardsteich in südlicher Richtung über den Sixtihügel – der Turm der Sixtikirche war in das Verteidigungssystem einbezogen – bis zum Sixtitor. Vom Sixtitor zog sich die Mauer dann südlich der Umgehungsstraße zur Saale, die sie am Wehr der Rischmühle erreichte, und von dort nach Norden bis zum Neumarkttor, wo wiederum der Anschluss an die Burgmauer erreicht war.
Aus Furcht vor den hussitischen Bewegungen wurden die Befestigungsanlagen im 15. Jahrhundert
erheblich verstärkt. 1430/35 wurde die Mauer der Domburg in der Dom- und Oberen Burgstraße, der Torturm des Krummen Tors und die Rundbastion des Dicken Heinrichs erweitert und verstärkt. Etwa 1450 wurde dann die am meisten gefährdete Feldseite der Stadt durch einen hohen Wall jenseits des Stadtgrabens geschützt. Dieser Damm ist teilweise erhalten, wenn auch bei weitem nicht mehr in der ursprünglichen Höhe, so wie auch der tiefe Trockengraben vor ihm, die noch heute so genannte Hölle, zugeschüttet worden ist. 1662 wurde die „Weiße Mauer“ um die Vorstadt Altenburg gebaut, die aber nur noch für den Zoll Bedeutung hatte. Zu ihr gehörten das Klausen-, Rotebrückenrain- und Hältertor.
Der Eulenturm muss strategisch keine große Rolle gespielt haben, denn es existieren keinerlei spezielle Dokumente. Man sagt, dass 1639 der Turm von 60 Schweden tapfer gegen eine sächsische Übermacht verteidigt wurde. Zu Ehren des Kaiserbesuchs 1896 wurde die Stadt Merseburg herausgeputzt. Neben dem Neubau des Krummen Tores 1888 (Abriss 1822 ) erhielt der Eulenturm seine roten Sandsteinzinnen.
Um das Jahr 1860 hatte die Mauer neben dem Turm einen Durchgang bekommen. Etwa 1946 wurde er wieder zugemauert.
Nach 1945 wurde der Eingang des Eulenturms zugemauert. Weder genutzt noch gewartet verfiel er zusehends, mutwillige Zerstörungen taten ein übriges. Die größte Gefahr drohte ihm in den Jahren 1968 bis 76. In dieser Zeit wurde das Bett der Klia tiefergelegt und zwischen der Klia und dem Turm in 7 Meter Tiefe ein Abwasserkanal verlegt.
Durch die veränderten Bodendruckverhältnisse neigte sich der Turm um einige Grade nach Westen. Der gerade aufkeimende Gedanke des
Denkmalschutzes rettete den Abriss des Eulenturmes. Zur Stabilisierung wurde Beton westlich unter den Turm gedrückt. Man sprach von einem Kostenaufwand von 150 000 Mark (Ost). Es entstanden außerdem Risse in der Nord- und Südseite. Je 2 Spannanker in der 3. und 5. Etage verhinderten ein weiteres Auseinanderdriften. In diese Zeit fiel auch der Abriss der Stadtmauer zwischen Turm und der damaligen Ressource,
(heute Kartoffelhaus und Pflaumenbaum).
Man benötigte Baufreiheit für den Bau des Schmutzwassersammlers. Die Steine wurden in Meuschau zwischengelagert, da die Mauer wieder aufgebaut werden sollte. Viele Jahre waren 100 000 Mark (Ost) für diesen Wiederaufbau im Finanzplan der Stadt vorgesehen. Zwischenzeitlich sind die abgelagerten Steine über undurchsichtige Wege verschwunden.                    
In der langen Zeit des Kanalbaues konnte unkontrolliert in den Turm eingebrochen werden und die innerliche Zerstörung begann. Der Turm hat im unteren Teil eine Wandstärke von ca. 1,70 Meter. Im Eingangsbereich beträgt sie aber nur 60 cm. Das wurde erkannt und ein Einstiegsloch an der Nordwestecke aufgebrochen.
Es entstand über mehrere Jahre ein wilder, unkontrollierter und gefährlicher Kinderspielplatz. Ein Teil der nur aufgesetzten Sandsteinzinnen wurde durch die obere Luke in den Innenraum transportiert und nach unten fallen gelassen. Dabei zerschlugen sie alle Etagen und Treppen. Der Mörtel des 13. Jahrhunderts ermöglichte ein leichtes Herauslösen der Sandsteine aus dem Mauerwerk, besonders rund um die Fenstern und Schießscharten. Sie wurden ebenfalls nach unten geworfen. Die Balkenstümpfe der oberen 7. Etage waren verfault und abgestürzt. Unzählige Tauben bevölkerten den Turm und hinterließen Berge von Kot.
750 Jahre hat der Wehrturm Kriege und Wetterunbilden überstanden. 10 Jahre wilde Zerstörungswut haben ihn zur Ruine gemacht.
Während einer Stadtführung 1980 besichtigten Mitglieder des Tanzsportclubs Blau-Silber Leuna- Merseburg den von der Fachgruppe Ornithologie genutzten Wehrturm „Dicker Heinrich“ am Schloss. Der Gedanke war geboren, ebenfalls solch ein Domizil zu erwerben. Der Rat der Stadt Merseburg konnte nur noch den Eulenturm anbieten, da dieser so groß und kaputt sei, dass ihn keiner haben wolle. Daraufhin kletterten 4 Mitglieder des Tanzsportclubs (TSC) durch das Einstiegsloch des Turmes und besichtigten die Ruine. Durch Schutt und die Zerstörungen konnte man nicht weit vordringen, aber ein eingeschränkter Blick durch die nur noch teilweise vorhandenen Etagenböden bis zur Spitze erlaubte eine grobe Einschätzung. Nach kurzer Überlegung beschloss man im überschwänglichen Optimismus, dieses Objekt zu übernehmen.
Von den Mitgliedern des Clubs wurde der Turm vermessen und ein Projekt erarbeitet, um die 7 Etagen zu gestalten und entsprechend den baulichen Gegebenheiten der einzelnen Etagen für eine Nutzung als Vereinshaus herzurichten. Die Außenmaße des Turms sind 7,60 m mal 6,35 m, bis zu den Zinnen 18,5 m hoch plus ~ 8,0 m Spitze. Er hat 7 Etagen von 13 bis 22 m² Grundfläche. Da die Wandstärke unten 1,7 m und oben 1,1 m beträgt, werden die Etagen nach oben kontinuierlich größer.
Dieses Projekt, zusammen mit Geschossgrundrissen, wurde beim Vertrauensmann für Denkmalpflege im Kreis Merseburg eingereicht. Der Bau- und Vermessungsingenieur Baumeister Walter Saal erstellte am 10.07.1980 ein Gutachten und eine entsprechende Einschätzung der aufzuwendenden Kosten und Materialien. Das Ergebnis besagte: Gesamtkosten 31 000 Mark (Ost). Preisbasis 1980. Davon sind 18 700 Mark als Eigenleistungen zu erbringen. Die anfallenden Materialkosten sind vom Rechtsträger zu tragen. Arbeiten an der Außenfassade (Risse) können nicht vom Verein geleistet werden. Die Bauzeit wird auf 2 bis 3 Jahre eingeschätzt.
Am 1. September 1980 bekam der Tanzsportclub, nach Absprache mit dem Rat des Kreises Merseburg, vom Rat der Stadt Merseburg einen Nutzungsvertrag zur Restaurierung und späteren Nutzung des Eulenturmes.
Begonnen wurde mit der Öffnung des zugemauerten Eingangs und der Einbau einer provisorischen Tür. In kürzester Zeit ist diese dann zweimal gewaltsam aufgebrochen worden. Scheinbar wollte man nicht akzeptieren, dass man nun nicht mehr in dem Turm randalieren kann. Die Reinigungsaktion erbrachte 10 Tonnen Schutt. Die Außentreppe wurde um 4 Stufen verlängert. Im Kerzenlicht und mit Kliawasser begann die Sanierung der Innenwände.
Steine wurden ergänzt und die Wände verfugt. Nach Erteilung einer Schachtgenehmigung wurde vom Schaltschrank in der jetzigen Rotunde zum Turm am 15.11.1980 ein Elektrokabel verlegt. Die Einführung in den Turm erwies sich als problematisch, da man ja durch die 1,70 m dicke Natursteinwand musste. Bis in 1,50 m Höhe wurde der Riss in der Südwand erweitert und das Kabel darin verlegt. Dann begann man von außen die Öffnung der Südwand. Von innen kam man, in der Hoffnung sich zu treffen, entgegen. Für ein Kabel von 50 mm Durchmesser war zum Schluss ein Loch von etwa 40 cm entstanden. Nach einer Verteilertafel wurden 250 m Kabel unter Putz zu den Lampen, Steckdosen und Heizkörpern verlegt. Aufgeteilt über 3 Phasen à 25 Ampere und abgesichert mit 30 mal 10 Ampere. Nachtspeicheröfen sind nicht genehmigt worden, sondern 15 sogenannte Bahnheizkörper à 1000 Watt.
Sämtliche zerstörte Etagenabdeckungen wurden ausgebaut, die alten Balken abgeschliffen und mit Hylotox gegen Pilze und Holzschädlinge imprägniert. 2 Balken mussten erneuert werden. Die Treppenwangen wurden repariert, die zerstörten Stufen ausgewechselt und Geländer montiert.
Die Schießscharten wurden von außen mit Riffelglas in verzinkten Stahlrahmen verschlossen.
Da nach kurzer Zeit die Scheiben zerschossen waren, wurde nachträglich noch VA-Gaze davorgesetzt. In der 3. und 6. Etage sind sie auf der Südseite zum Öffnen. Auf der Innenseite sind Holzfenster mit bunter Bleiverglasung. Desgleichen die großen Fenster in der 3. und 5. Etage. Ursprünglich waren sie mit normalem Fensterglas bestückt. Zwischenzeitlich wurden die bleiverglasten Fenster des Klubhauses der Leuna Werke wegen undurchsichtiger Verschmutzung ausgebaut und verworfen. Der Tanzsportclub als ansässiger Verein konnte diese Fenster erwerben.
Ausgeglast und mit Salzsäure gereinigt konnten die Scheiben in die Turmfenster eingesetzt werden.
Die obere Luke zum Ausstieg von der 7. Etage auf den Zinnengang bekam eine Blechtür.
Die aufgefundenen Zinnen konnten mit einem 30-Tonnen-Kran am 02.06.1981 vom Schulhof aus wieder aufgesetzt werden. Dabei wurden besonders die von der Stadt sichtbaren Seiten berücksichtigt. 1985 sind auf der Ostseite neue, mit Eisenoxyd eingefärbtem Beton, gegossen worden.
Eine neue Eichenholztür wurde eingebaut und zur Sicherheit noch ein eisernes Ziertor davorgesetzt.
Die unterste Etage, also der Eingang, wurde mit Terrazzoplatten ausgelegt. Dabei wurde darauf geachtet, dass eine Durchgangshöhe von mindestens 2,0 m gewährleistet ist. Ab 1983 dient sie als Garderobe.
Die weiteren Etagen erhielten neue Bohlenabdeckungen. Diese wurden abgeschliffen und mit farblosem Lack gestrichen. Die Beschaffung der 40 mm starken Bohlen war zu dieser Zeit nicht einfach. Obwohl es Bezugsscheine für das Holz gab, hieß das nicht, das man auch welches bekam. Immerhin wurden etwa 120 m² benötigt. Geld von Schautanzeinsätzen wurde zur Beschaffungs-unterstützung verwendet. Auch alte Gerüstbaubohlen wurden, nach Bearbeitung über eine Abrichte, eingebaut. Die Verlegung war nicht ganz ungefährlich. Die Etagen bestanden ja nur aus den entsprechenden Balken über die man balancieren musste. In der Tanzetage wurden darüber noch Messingbleche verlegt. Diese Etage musste zusätzlich mit einer Konsole abgefangen werden.
Die 2 Hauptbalken waren nur an den Enden in das Mauerwerk eingelassen, so dass sie beim Tanzen in unzulässige Schwingungen gerieten.
Die gesamte Inneneinrichtung wurde von den Mitgliedern des Tanzsportclubs erdacht, entworfen und gestaltet. Auch alte Erbstücke kamen zum Einsatz. Hölzerne Transmissionsräder, Ortscheide für Pferde und Ochsen und Kummets. Die uneigennützige Unterstützung, was Materialbeschaffung und Bearbeitung betrifft, der Kombinate Buna und Leuna soll nicht unerwähnt bleiben. Fast alle Ausrüstungen wurden selbst gefertigt, nur bei der Bar in der 5. Etage half ein befreundeter Tischler. Hinter dieser Bar, unter der Treppe zur 6. Etage, ist ein kleine Küche.                    
Beim Einrichten ergab sich ein Problem, weil der Turm sich etwas nach Westen neigt. Die Wasserwaage konnte nicht verwendet werden, da sonst alles schief im Turm erscheint. Das heißt, es wurde alles mit „Weitblick“ aufgebaut. Alte Stadtansichten von Merseburg sind an den Wänden, genauso wie Krüge und Wandteller von befreundeten Tanzsportvereinen. Zahlreiche Wimpel zeugen von einer aktiven Teilnahme an nationalen und internationalen Tanzturnieren. In den Vitrinen befinden sich Ehrengeschenke an den Tanzsportclub Blau-Silber Leuna-Merseburg und viele Pokale und Vasen sind in allen Etagen zu sehen. In der Tanzetage ist eine hinterleuchtete Silhouette von Merseburg angebracht. Der ehemalige Ausstieg zum Aborterker hat in der Bleiverglasung ein Tanzpaar. Eulen in den verschiedensten Ausführungen und Größen haben sich im Laufe der Zeit angesammelt.
Zur Einweihung der ersten restaurierten Etagen des historischen Eulenturms, einem Objekt der damaligen Kreisdenkmalliste, wurde der Tanzsportclub vom Vorsitzenden des Rates des Kreises im Auftrag der Nationalen Front im Mai 1981 mit der „Mach-mit-Medaille“ sowie die 5 aktivsten Aufbauhelfer mit der Ehrennadel der Nationalen Front in Silber ausgezeichnet.
Alle Zeitungen im Bezirk Halle berichteten über die Aktivitäten des TSC:

- 04.August 1981 - Leuna Echo: Volkskunstkollektiv restaurierte Baudenkmal.
- 13.August 1981 – LDZ: Neues Klubzentrum durch „Mach mit“ des TSC Blau-Silber Merseburg.
- 15.August 1981 – Freiheit: Im alten Turm zog neues Leben ein, TSC sind die neuen Hausherren des Merseburger Eulenturms.
- 16.November 1981 – Neues Deutschland: Im Eulenturm wird nun getanzt.
- 08.April 1982 – Mitteldeutsche Neueste Nachrichten: Der TSC in einer besonderen Heimat.

Es war gerade alles fertig, da schlug der Blitz ein. Von oben bis zur 4. Etage waren Kabel, Steckdosen und die Lautsprecher zerstört.

Stadtführer2
1987 wurde mit einer Kletteraktion eine kupferne Wetterfahne mit den Initialen des Tanzsportclubs auf die Turmspitze aufgesetzt.
Der Vandalismus war noch nicht gebändigt. Man versuchte, die restliche Stadtmauer noch soweit abzutragen, um hinter das Ziertor
zu gelangen. Daraufhin wurde 1990 mit Zement die Mauer stabilisiert und gleichzeitig eine Außenbeleuchtung installiert.
Eine Hülse mit Unterlagen der Restaurierung wurde am 26.09.1992 in der Südostecke des Erdgeschosses versenkt.
Die Turmspitze hatte Risse und war undicht. Nach Analysierung des alten Putzes bekam vom Dezember 1992 bis Juli 1993 für 37 TDM die Turmspitze 7 neue Putzschichten. Der Rundgang zwischen Spitze und Zinnen ist mit Kupferblech ausgelegt, so dass kein Regenwasser mehr in den Turm eindringen kann. Die Wetterfahne wurde entfernt und ein Blitzableiter montiert. Während dieser Zeit gab es einen Einbruch über das aufgestellte Gerüst und die obere Luke. Die entstandenen Schäden waren größer als der Wert des Diebstahls. 1996 gab es Zerstörungen an den beiden großen Fenstern an der Ostseite. Mehrere Scheiben der Bleiverglasung waren zerschossen. Der Maschendrahtschutz hilft nur gegen Steinwurf, aber nicht gegen Geschosse. Nach der Reparatur wurden zusätzlich noch Plexiglasscheiben davorgesetzt.

Der alte Luftschutzbunker östlich vom Turm ist 2001 abgerissen worden.

Am 27.12.2003 war der Eulenturm in die Stadtführung eingebunden. Rapunzel lies ihren blonden Zopf herunter, so dass der Prinz hochklettern konnte.     
Mit 55 Personen feierte der Tanzsportclub Blau-Silber Leuna-Merseburg am 31.03.2006 im Eulenturm sein 45-jähriges Bestehen.

2008 erfolgte der Abriss der benachbarten Pestalozzischule.

Eine außergewöhnliche Nutzung erfuhr der Eulenturm zum Sachsen-Anhalt-Tag in Merseburg vom 13. bis 15.Juni 2008. Er wurde dem DRK als Medpunkt zur Verfügung gestellt. 

MedPunkt 

 

 

 

 

2013 begannen die Vorbereitungsarbeiten zur Gestaltung des Geländes zwischen der Goetheschule und dem Turm. Unzählige Löcher zur Suche nach Bomben und Kriegsmunition wurden gebohrt.

Durch die diversen Arbeiten der letzten Jahre mit schweren Geräten sind kleine Risse im Mauerwerk des Turmes entstanden. Auf den Fundamenten der alten Mauer von 1218 ist nun ein modern gestalteter Nachbau mit Sichtfenstern errichtet. Der Eulenturm bekam einen Eingang durch die neue Stadtmauer.

An der Restaurierung des Turmes haben sich 52 Vereinsmitglieder beteiligt. Einige haben bis zu 1000 Stunden geleistet. Dazu kommen viele Helfer und Unterstützer, die nicht direkt im Tanzsportclub integriert waren. Nicht alle Kosten für Materialien konnten von der Stadt beglichen werden. Damit ist der vorgegebene Betrag unterschritten worden. Die Summe der freiwilligen kostenlosen Aufbauleistungen wurde dagegen weit überschritten. Es war eine aufopferungsvolle , aber auch schöne Arbeit, wenn man das Ergebnis betrachtet.

Stadtführer1

Seit 1982 wurden 326 Veranstaltungen mit 7200 Gästen durchgeführt.

Geschichtliche Zusammenfassung und Erlebnisberichte der Übernahme und Restaurierung des Eulenturms von Arne Mälzer.
Literatur vom Museum Merseburg

Merseburg, 15.01.2015

 Urkunde

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